Barbara Beckmann
Fundstücke aus der Natur haben eine ganz eigene Ästhetik. Es sind die kleinenzerbrochenen Objekte vom Wegesrand, die mir auffallen. Bevor sie wieder imNaturkreislauf verschwinden, halte ich ihre Strukturen teils in starkerVergrösserung fest.Meine Arbeit bezieht sich immer auf ein Thema oder Konzept. Da sich diese überlängere Zeiträume entwickeln, arbeite ich meist parallel an verschiedenenProjekten. Eins meiner Themen sind Kreisläufe von natürlichen oder industriellenObjekten. Mich fasziniert die Materialität der Dinge, ihre Strukturen und wie sie altern und zerbrechen. Ich begleite sie auf ihrem Weg und halte ihre Schönheit ineiner Momentaufnahme fest. Das können Wurzeln, Saatenschoten, Seegras oderBlumen sein. Aber auch Baustellenabfälle, Betonbrocken oder ein verrosteterMetalleimer sind für mich Inspirationsquellen. Ein zweites Thema sind Menschen.Ob in Begegnungen oder allein sind es auch hier kurze Augenblicke, die ichfesthalte und die gleich schon wieder vorbei sein können.Meine bevorzugten Medien sind verschiedene oft experimentelle Drucktechniken,sowie die Malerei und die Gestaltung von Objekten. Dabei erforsche ich Formenund Farben an der Schnittstelle figürlich/abstrakt. Ich lebe und arbeite in Zürich